Die deutsche Schülervertretung des Jugendparlamentes der Vier Ecken der südlichen Ostsee, kann auf arbeitsreiche und interessante acht Monate zurückschauen, die das aktuelle Projekt bisher umfassen. Die Gymnasiasten der Insel Rügen lösen mit Jugendlichen der Länder Polen, Dänemark und Schweden aktuelle Probleme, und versuchen auf internationaler Ebene Anliegen der jungen Generation zu analysieren und zu verbessern. Momentan arbeitet die Arbeitsgruppe „Persönliche Finanzen“ zum Beispiel daran, junge Menschen beim Start in die Zukunft mit finanzieller Aufklärung zu unterstützen. Viele haben am Anfang von Studium oder Ausbildung Probleme, mit ihrem eigenen Geld umzugehen und wissen oftmals gar nicht, wo Hilfe zu holen ist. Des Weiteren wurde der Gruppe „Gesundheit“ bewusst, dass es an vielen Schulen kaum noch Erste Hilfe Kurse gibt. Die Jugendlichen empfinden dies allerdings für sehr wichtig, und setzen sich in der Schule dafür ein. Auch ist leider deutlich geworden, dass der Rassismus immer noch großen Einfluss in den unterschiedlichen Regionen hat. Deshalb sollen Kampagnen gegen diesen schlechten Einfluss in Form von friedlichen Schülerkonzerten und Facebook-Gruppen dagegen vorgegangen werden. Nicht zu vergessen für Regionen der südlichen Ostsee ist selbstverständlich der Tourismus. Um den jungen Leuten zu zeigen, was die Partnerregionen an Attraktionen und Veranstaltungen zu bieten hat, soll in der Tourismusgruppe ein Flyer als Anschauungsmaterial erstellt werden. Zu guter Letzt sind in der aktuellen Periode des Parlaments zwei Ereignisse wichtig gewesen: zum einen ging es für das Parlament zur dänischen Hauptstadt Kopenhagen. Auf dieser Studienreise haben alle Jugendlichen einen faszinierenden Einblick in die dänische Kultur erhalten. Besuche in einem Planetarium, der Innenstadt und natürlich es Hafens kamen sehr gut an. Zum anderen war das lokale Schulevent am Ernst-Moritz-Arndt Gymnasium in Bergen wichtig. Jede Region organisiert für sich eine solche Veranstaltung, zu der Politiker und Schüler (auch Mitglieder der anderen Länder) über aktuelle Themen des Parlamentes informiert werden. Diese Veranstaltung wurde mit dem 100-jährigen Jubiläum des Gymnasiums kombiniert, sodass eine interessante Projektwoche entstanden ist. Dazu zählte auch die „Europäische Kulturmeile“, die aus selbstgebauten Markständen verschiedenster EU-Länder bestand. Hier wurden nationale Informationen/Bräuche und ländertypische Speisen präsentiert. Selbstverständlich hat ein eigener Stand des Jugendparlamentes nicht gefehlt. An diesem wurde über aktuelle Projekte und Themen debattiert, sodass Schüler/Eltern/Lehrer/Kommunalpolitiker aus erster Hand von einer kleinen Delegation der Vier Ecken informiert wurden. Ganz gespannt erwartet die deutsche Schülervertretung das kommende Vorbereitungstreffen in Prora, sowie die nächste große Parlament im Herbst auf Bornholm. |